Rekordlauf – nur nicht für die Zeiten
Dieses Jahr war alles größer, weiter, wärmer und auch anstrengender. Rekordverdächtige 12.000 Laufenthusiasten, Hobbyläufer und Mitläufer stellten sich am 03. Juni der Laufstrecke des Leipziger Firmenlaufs. Als routinierte Firmenläufer waren wir, wie auch die letzten Jahre, natürlich beim Start dabei.
Andere Strecke, längere Strecke – die Hoffnung die eigene Zeit vom letzten Jahr zu toppen war schon vor dem Start verflogen. Und auch die Motivation sank, während man wartend in der Masse der Leipziger Firmen dem Start entgegenblickte. Doch kaum war der Start in Sichtweite, kam plötzlich Bewegung in die Menge und man wurde über die Startlinie gespült. Schon war man mittendrin in dem Gewusel der Läufer und der klatschenden, jubelnden Zuschauer.
Mitgerissen von den Läufern und der Stimmung startete man viel zu schnell, denn schon bei Kilometer 1 stellten sich die ersten Seitenstiche und Wadenkrämpfe ein. Erst einmal ein Gang runter schalten und durchatmen. So ging es vorbei an komischen und kreativen Kostümen, die teilweise die komplette Breite der Strecke einnahmen. Vorsichtig erhöhte man mit sportlichem Ehrgeiz das Tempo, bis vor sich ein Kollege in Sichtweite kam. Motiviert den Kollegen zu überholen wurde Gas gegeben. Doch spätestens ab der 4ten Kilometer-Marke verließen einen so langsam die Kräfte. Die Schritte wurden wackeliger, der Puls höher, die Augen suchten das Ziel. „Hoffentlich werde ich nicht wieder von meinem Kollegen eingeholt.“ Versteckt hinter einer Kurve kam endlich das ersehnte Ziel zum Vorschein. Nun ging alles ganz schnell: ein letzter Endspurt, der Blick auf die Uhr, das Auslaufen und schon wurde man von den anderen Kollegen in Empfang genommen.
Bei wohlverdienter Bratwurst und Bier wurden die Pläne für’s nächste Jahr geschmiedet: Nächstes Jahr trainieren wir sicher mehr…