Open Shop, Shopware 5.5 - open source and international

Shopware 5.5 – International und quelloffen

Shopware 5.5 ist da und geht neue Wege. Entwickler, Händler und Shopware-Kunden aus aller Welt begrüßen die neue Version unisono. Denn einige entscheidende Verbesserungen ebnen die Grundlage für die Weiterentwicklung des Onlineshop-Systems.

 

Wegfall der Plug-In-Verschlüsselung

Bislang wurden viele Plug-Ins, die im Shopware-Store zum Kauf angeboten wurden, mit Hilfe von ionCube verschlüsselt. Damit blieb der dahinter liegende PHP-Quellcode den Entwicklern des Plug-Ins vorbehalten. Individuelle Wünsche für bestehende Plug-Ins waren nur schwer umzusetzen.

Diese Verschlüsselung entfällt nun ganz. Das Plug-In-System wird damit quelloffen und jeder Entwickler kann an Features zur Verbesserung und der Fehlerbehebung mitwirken. Inkompatibilitäten und Fehler fallen schneller auf und Entwicklungszeiten verkürzen sich.

Für den Shopbetreiber hat das den Vorteil, dass auch individuelle Anpassungen an bestehenden Plug-Ins in Auftrag gegeben werden können. Die Kosten reduzieren sich und die Flexibilität ist deutlich größer.

 

Angebotsmanagement

Ein weiteres Feature der neuen Shopware-Version ist das Angebotsmanagement. Einige Artikel im Produktsortiment der Shop-Betreiber haben möglicherweise keine festen Preise bzw. soll der Kunde dazu selbst ein Angebot abgeben können.

Dies ist nun über einen speziellen Button „Angebot abgeben“ auf der Warenkorbseite möglich. Im Backend kann dann ausgewählt werden, ob das Angebot zu den angefragten Konditionen angenommen wird. Zuvor war dafür ein Plug-In notwendig.

Angebot anfordern

Je nach gewähltem Theme kann ein Button für die Angebotsanforderung im Warenkorb beispielsweise so aussehen.

 

Internationalisierung

Shopware expandiert. Das macht sich auch im Backend bemerkbar. So werden nun nicht nur verschiedene länderspezifische Steuersätze berücksichtigt, sondern es erleichtert sich auch die Arbeit mit Übersetzungen. Während bislang regelmäßig ganze Seitenbäume kopiert werden mussten, um Übersetzungen zu pflegen, können nun Shopseiten, Formulare und auch Kategorien direkt übersetzt werden. Das spart eine Menge Pflegeaufwand und damit wertvolle Zeit.

Zusätzlich werden im Zuge der Mehrsprachigkeit nun auch die hreflang-Attribute berücksichtigt, die Google auswertet, um eine Seite in den Suchmaschinenergebnissen optimal in allen Sprachen anzeigen zu können.

Internationalisierung im Backend

Direkte Übersetzbarkeit von einzelnen Feldern, hier am Beispiel einer Shopseite, ist mit Shopware 5.5 möglich.

 

Statistiken

Das Thema „Künstliche Intelligenz“ ist zur Zeit in aller Munde und auch Shopware verschläft den Trend nicht. Dies macht sich in den Statistiken bemerkbar, die in der neuen Version bereitgestellt werden. So ist es möglich, dass anhand von historischen und saisonalen Daten des eigenen Shops, aber auch auf Basis von anonymisierten Branchendaten, Umsatzprognosen angezeigt werden können. Auch die Erkennung potentieller, neuer Zielgruppen wird durch Shopware 5.5 erleichtert.

 

Performance

Im Kern basiert Shopware auf dem quelloffenen PHP-Framework Symfony. Das dabei angewandte MVC-Entwurfsmuster und einige Besonderheiten des Frameworks sorgen für performante Webanwendungen. Mit der aktuellen Grundlage auf Symfony Version 3.4 verbessert sich die Performance weiter. Auch das JavaScript-Framework jQuery, welches die Basis für Interaktivität im Frontend bietet, wurde auf die nächste Versionsstufe gebracht. So zeigt sich beispielsweise im Warenkorb eine deutliche Steigerung der Geschwindigkeit, auch unter hoher Last.

Elasticsearch, eine Art intelligente Suche, mit derer verschiedene Anfragen kombiniert werden können, wird nun auch im Backend von Shopware bei der Suche nach Artikeln, Bestellungen und Kunden verwendet und liefert schnell das korrekte Ergebnis.

Auch das Caching hat sich verbessert und läuft nun schneller. Insgesamt ergibt sich ein deutlicher Sprung in der Performance, sodass das Einkaufserlebnis auch bei langsamen Internet kaum gestört werden sollte.

 

Sollte ich mein Shopware jetzt updaten?

Grundsätzlich empfiehlt es sich immer, sämtliche Updates der Entwickler einzuspielen. Wichtig ist jedoch, dass vorher ein Backup der Dateien und der Datenbank erstellt wird. Zudem sollte immer die Kompatibilität der installierten und aktiven Plug-Ins überprüft werden. Im Idealfall wird dann das Update über die Konsole eingespielt. So können Abbrüche vermieden werden.

Wenn Sie Hilfe beim Update suchen, kontaktieren Sie uns gern. Wir erstellen Ihnen ein individuelles Angebot.

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